Sollen Führungskräfte im Auftrag des Vorstands oder der Eigentümer die Kosten für den Betrieb einer mexikanischen Produktionsstätte berechnen, wird den Arbeitskosten oftmals zu viel Bedeutung beigemessen. Zusätzlich zu den Kosten für direkte und indirekte mexikanische Arbeitskräfte gibt es viele weitere Faktoren, die die Kostenanalyse einfließen müssen, um die Gesamtkosten für die Herstellung in Mexiko zu ermitteln. Die Ermittlung der finalen Herstellungskosten in Mexiko sollte das Ziel einer jeden Analyse sein.
- Voraussichtliche Zölle und Gebühren für Zollagenten sowohl für importiere als auch exportierte Güter.
- Geschätzte Fracht- und Transportkosten in Mexiko für den Versand von Ausgangsmaterialien und Maschinen hin zum Werk und den Versand des fertigen Produkts an den Kunden.
- Mögliche Transportkosten für mexikanische Arbeitnehmer (normalerweise in Form von Bussen).
- Kosten für zusätzliche Leistungen, die an die Arbeitnehmer in Form von Geldern und/oder Waren und Dienstleistungen gezahlt werden (je nach Region und dem dortigen Arbeitsmarkt).
- Voraussichtliche Kosten für Betriebsmittel, die zum Heizen und Kühlen der Anlage sowie zum Betreiben von Beleuchtungs- und Produktionsanlagen benötigt werden.
- Geschätzte Kommunikationskosten. Dieser Posten umfasst: Telefon, IT-Infrastruktur, Internetzugang und Softwares.
- Geschätzte MRO-Käufe in Mexiko. Dazu gehören Verbrauchsmaterialien, die in der Produktionsanlage verwendet werden wie beispielsweise Lösungs- oder Reinigungsmittel.
- Kosten für mexikanische Industrieimmobilien je nach Markt und Region.
- Büromaterial wie Möbel, Papier, Computer usw.
- Medizinische Ausrüstung, die im Falle eines Unfalls oder einer Verletzung griffbereit sein muss.
- Wartungsgeräte für die Wartung und Kalibrierung von Maschinen.
- Reinigungsmittel für Büros, Gemeinschaftsräume, Badezimmer und Werkräume.
- Reisekosten, die durch die Notwendigkeit entstehen, zwischen verschiedenen Produktionsstandorten des Unternehmens zu pendeln.
- Fahrzeuge, die vom Arbeitspersonal benötigt werden, um den Betrieb am Laufen zu halten.
- Versicherungen für Fahrzeuge und hochrangige Angestellte.
- Miete für Immobilien, die von Unternehmen gehalten werden, um Kunden unterzubringen.
- Portokasse.
- Zuschläge für Sonderprämien oder vorgezogenes Urlaubsgeld.
- Diverse externe Dienstleistungen
- Müllabfuhr
- Wasser-, Gas- und Abwasseranschlüsse
- Installation der Telefonleitung(en).
- Elektrische Anschlüsse
- Mietereinbauten in gemieteten Industriegebäuden
- Installation von Zeiterfassungsgeräten und Nutzung von Lohn- und Buchhaltungssoftwares
- Zollgenehmigungen
- Betriebsgenehmigungen
- Leasing-Dokumentation
Die Kosten für den Betrieb einer Nearshore-Produktionsstätte in Mexiko sind nicht allein auf die Arbeitskosten beschränkt. Um eine echte Kostenanalyse für die Fertigung zu erhalten und jene Kosten mit der aktuellen Fertigung im Heimatland vergleichen zu können, sollte eine umfassende Studie durchgeführt werden. Nur genaue Informationen schaffen die Voraussetzung für eine optimale Entscheidungsfindung durch die Eigentümerschaft des Unternehmens.
Berechnen Sie die Herstellungskosten und beginnen Sie noch heute mit der Planung Ihrer Produktion in Mexiko!