Maquiladoras einfach erklärt

Wussten Sie, dass es an der Grenze zwischen Mexiko und den USA eine Sonderwirtschaftszone gibt? Haben Sie schon einmal den Begriff "Maquiladora" gehört? Vielleicht haben Sie dieses Wort schon einmal gehört, sind sich aber nicht sicher, was es bedeutet. Diese Zone wird als Maquiladora bezeichnet und beherbergt Fabriken, die Materialien aus den Vereinigten Staaten importieren und Produkte in die USA exportieren. Bei einer Maquiladora handlet es sich um einen Fertigungsstandort in Mexiko und ist eine Art von Fabrik, die Produkte für den Export zusammenstellt und meist im Besitz ausländischer Firmen ist. Sie sind oft in Entwicklungsländern angesiedelt und nutzen kostengünstige Arbeitskräfte. Die Maquiladora Industrie in Mexiko ist eine der wichtigsten  Wirtschaftssäulen Mexikos. Erfahren Sie mehr über Maquiladoras in diesem Artikel.

Maquiladoras einfach erklärt

Eine Maquiladora ist eine Fabrik in Mexiko, die sich im Besitz einer ausländischen Firma befindet, mexikanische Arbeitskräfte einsetzt, um Produkte mit importierten Materialien zu montieren, und die fertigen Produkte wieder in das Ursprungsland exportiert. Maquiladoras haben das Ziel Teile für den Export zusammenzusetzen und somit Arbeitsplätze zu schaffen. Sie sind Veredlungsunternehmen.

Die in Maquiladoras hergestellten Produkte sind in der Regel Waren, die einen hohen Montageaufwand erfordern, wie z. B. Elektronikartikel oder Autos.

Maquiladoras befinden sich oft in Entwicklungsländern, wo die Arbeitskräfte billiger sind als im eigenen Land. Dadurch können die Hersteller bei den Produktionskosten Geld sparen.

Die mexikanische Maquiladora-Industrie wird von zwei großen Organisationen kontrolliert: Die Kommission für Grenzindustrialisierung (INMEX) und die Nationale Vereinigung für Maquiladora-Industrie und Exportproduktion (INDEX). 

INMEX ist eine Organisation der mexikanischen Regierung, die 1966 mit dem Ziel gegründet wurde, die Industrialisierung entlang der nördlichen Grenzregion des Landes zu fördern. Diese Organisation bietet Steuervergünstigungen und andere finanzielle Anreize für Unternehmen, die sich in diesem Gebiet niederlassen. 

INDEX ist eine private Organisation, die sich aus Geschäftsinhabern und Führungskräften aus der mexikanischen Maquiladora-Industrie zusammensetzt. Diese Gruppe unterstützt die Mitgliedsunternehmen und setzt sich für die Verbesserung der Bedingungen und das Wachstum der gesamten Branche ein. 

Die Geschichte der Maquiladora-Industrie

Die Maquiladora-Industrie entstand in den 1960er Jahren, als die Regierung eine Reihe von Maßnahmen ergriff, um ausländische Unternehmen zur Errichtung von Produktionsstätten in Mexiko zu ermutigen. Zu diesen Maßnahmen gehörten Steueranreize und gelockerte Vorschriften für ausländische Investitionen. Ziel dieser Maßnahmen war es, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und Arbeitsplätze für mexikanische Arbeitnehmer zu schaffen.

 

Die Maquiladora-Industrie kam in den 1960er Jahren in Schwung, als immer mehr ausländische Unternehmen beschlossen, die Vorteile der billigen Arbeitskräfte und der Nähe zu den wichtigsten Märkten in Nordamerika zu nutzen. Bis 1980 gab es in Mexiko mehr als 700 Maquiladoras, in denen über 400 000 Arbeitnehmer beschäftigt waren. Die Zahl der Maquiladoras stieg in den 1990er und 2000er Jahren weiter an und erreichte 2006 mit fast 2.000 Fabriken einen Höchststand. Mexikanische Programme und Abkommen wie IMMEX und NAFTA förderten die Maquiladora-Industrie weiter.

 

Seitdem ist die Zahl der Maquiladoras leicht zurückgegangen, was auf die zunehmende Konkurrenz aus anderen Ländern mit niedrigeren Arbeitskosten (z. B. China) und Änderungen in der mexikanischen Regierungspolitik zurückzuführen ist. Die Maquiladora-Industrie ist jedoch nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der mexikanischen Wirtschaft und beschäftigt landesweit mehr als eine Million Arbeitnehmer.

 

Die Vorteile und Herausforderungen der Maquiladora-Industrie für Mexiko

Die Maquiladora-Industrie hat sich positiv auf die mexikanische Wirtschaft ausgewirkt, indem sie das Wachstum angekurbelt und Arbeitsplätze für die Beschäftigten geschaffen hat. Dank dieser Fabriken konnten viele Mexikaner der Armut entkommen und einen besseren Lebensstandard genießen. Darüber hinaus hat die Maquiladora-Industrie dazu beigetragen, die wirtschaftliche Entwicklung in verarmten Regionen Mexikos durch die Schaffung dringend benötigter Arbeitsplätze und Investitionen anzukurbeln.

 

Allerdings haben nicht alle Mexikaner gleichermaßen vom Aufstieg der Maquila-Industrie profitiert. Viele Arbeiter erhalten niedrige Löhne (im Durchschnitt 2 Dollar pro Stunde), und die Arbeitsbedingungen können schlecht sein. Darüber hinaus gab es im Zusammenhang mit einigen Maquiladoras Umweltbedenken, da einige Fabriken beschuldigt wurden, die Luft und das Wasser in der Nähe ihrer Anlagen zu verschmutzen. Trotz dieser Probleme ist jedoch klar, dass die Maquila-Industrie einen positiven Einfluss auf die mexikanische Wirtschaft insgesamt hat und in den kommenden Jahren wahrscheinlich weiter an Bedeutung gewinnen wird.

x

Thinking about manufacturing in Mexico? Download this ebook and start moving your due diligence forward.

Download Now

Beginnen Sie noch heute mit Ihrer Mexiko-Strategie!

Sprechen Sie mit einem Tetakawi-Experten, um herauszufinden, wie Ihr Unternehmen in Mexiko erfolgreich sein kann.

Kontaktiere uns

Neue Beiträge

Eine klare und auffällige Überschrift

Sign up and stay informed with tips, updates, and best practices for manufacturing in Mexico.

Berechnen Sie direkt Ihre Personalkosten in Mexiko. (Klicken Sie hier)