DIE HERSTELLUNG MEDIZINISCHER GERÄTE IN MEXIKO WIRD IMMER BEDEUTENDER

Die Produktion in Mexiko ist für eine Vielzahl von Unternehmen äußerst attraktiv. Mexiko hat viele Standortvorteile zu bieten, dank der Hersteller von medizinischen Produkten beim Import von Rohstoffen bares Geld sparen können. Außerdem gibt es auch Vorteile im Zusammenhang mit dem Export der fertigen Produkte aus Mexiko, um sie Verbrauchern auf dem freien Markt anbieten zu können.

Des Weiteren hat Mexiko den zusätzlichen Vorteil, über nicht nur hochqualifizierte, sondern auch technologisch ausgebildete Arbeitskräfte zu verfügen, für die höchste Qualität oberste Priorität ist. Dies wird deutlich, wenn Unternehmen einen Kundenstamm haben, der stets mit den gekauften Artikeln zufrieden ist. Bedenkt man außerdem, dass Mexiko Teil des nordamerikanischen Freihandelsabkommens ist, Partnerschaften mit 44 Ländern pflegt und dank des Prinzips der Shelter-Unternehmen eine Expansion ausländischer Unternehmen nach Mexiko enorm vereinfacht, ist es kein Wunder, warum Mexiko heute einer der beliebtesten Wirtschaftsstandorte für ausländische Unternehmen ist.

Mexiko kann sich über eine boomende Automobilindustrie freuen. Das Land rühmt sich auch eines schnell expandierenden Luft- und Raumfahrtsektors sowie einer führenden Position in der Produktion und Montage von Waren, die in der Unterhaltungselektronikindustrie verkauft werden. Es gibt jedoch eine weitere Branche, die stark nachgefragt wird und in der immer mehr mexikanische Arbeiter Beschäftigung finden: die Herstellung medizinischer Geräte.

Fabriken zur Herstellung medizinischer Geräte sind in Tijuana seit fast 30 Jahren gut etabliert.

Die Fertigung medizinischer Geräte ist in Mexiko auf dem Vormarsch

Die Weltbevölkerung wächst stetig weiter und erfordert konsequenterweise immer mehr Ärzte, medizinisches Fachpersonal und entsprechende Instrumente und Gerätschaften, um die Patienten verpflegen zu können.

Laut Select USA sind die USA derzeit mit einem Wert von 110 Milliarden US-Dollar der weltweit größte Markt für medizinische Geräte. Bis zum Jahr 2016 soll diese Zahl auf 133 Milliarden US-Dollar anwachsen.

"Es gibt mehr als 40 Unternehmen, die ungefähr 35.000 Mitarbeiter beschäftigen und alles von Einwegartikeln und Stents bis hin zu Herzschrittmacher-Komponenten herstellen." - Gilbert Ulloa, Direktor für wirtschaftliche Entwicklung beim Ayuntamiento de Tijuana

Einige der Geräte, die in dieser Branche hergestellt werden, sind Werkzeuge und Verbrauchsmaterialien, die üblicherweise von Zahnärzten verwendet werden. Es werden aber auch Röntgen- und andere Bildgebungsgeräte sowie gängige chirurgische und medizinische Komponenten hergestellt. Dazu gehören unter anderem subkutane Nadeln und Spritzen, aber auch Prothesen und Rollstühle.

Dies ist nur ein winziger Bruchteil aller Produkte, die den medizinischen Fertigungssektor ausmachen. Es ist nur logisch, dass viele Ärzte, Krankenschwestern und andere im Gesundheitswesen tätige Personen jene Artikel Tag für Tag verwenden und dass die Produktion jener medizinischen Produkte für viele mexikanische Arbeitnehmer eine sichere Vollzeitbeschäftigung darstellt.

Gemäß einem Bericht von Plastics Today hat sich die mexikanische Region Baja California (insbesondere Tijuana) als wichtigste Drehscheibe für die wettbewerbsfähige Herstellung von Medizinprodukten im Land etabliert. Bis zu 70 Hersteller medizinischer Geräte haben Produktionsstätten in Baja California. Andere Bundesstaaten wie Sonora, Jalisco und Nuevo Leon fertigen und produzieren ebenfalls Artikel für den medizinischen Bereich. Tijuana gilt jedoch als mexikanisches Zentrum dieser Branche.

Tijuana stellt seit fast 30 Jahren Werkzeuge her, die Ärzte, Krankenschwestern und anderes medizinisches Personal bei ihrer täglichen Arbeit verwenden.

Die Herstellung medizinischer Geräte begann in den 1980er Jahren mit der Gründung der Firma Nellcor, die jetzt Covidien heißt“, so Gibert Ulloa, der als Direktor für Wirtschaftsentwicklung beim Ayuntamiento de Tijuana fungiert. Dies ist eine kommunale Behörde, die zur Förderung von Investitionen in Tijuana beiträgt. „Es gibt mehr als 40 Firmen, die etwa 35.000 Mitarbeiter beschäftigen und alles von Einwegartikeln und Stents bis hin zu Herzschrittmacher-Komponenten herstellen."

Mexiko ist derzeit der weltweit fünftgrößte Exporteur von medizinischen Produkten. Viele dieser Artikel werden, sobald sie vollständig montiert sind, in verschiedene Länder in ganz Lateinamerika sowie in die USA exportiert.

Es gibt jede Menge US-amerikanische Hersteller medizinischer Geräte, die einen Offshore-Betrieb in Mexiko aufgebaut haben. Eines davon ist Phase 2 Medical Manufacturing mit Sitz in Rochester (US-Bundesstaat New Hampshire).

Phase 2 eröffnet ein neues Werk in Tijuana

Die USA sind der weltweit größte Markt für medizinische Geräte. Unternehmen, die in dieser Branche tätig sind, möchten logischerweise ihre Fixkosten so niedrig wie möglich halten, ohne die Qualität zu beeinträchtigen. Dies ist einer der Gründe, warum viele von ihnen Mexiko als Offshoring-Ziel ins Auge fassen.

Laut einer Pressemitteilung eröffnete Phase 2 Medical Manufacturing einen neuen 2.800 Quadratmeter großen Produktionsbetrieb in Tijuana. Dieser Schritt wurde nötig, um dem wachsenden Kundenstamm des Unternehmens gerecht zu werden. Die Produktionsstätte wird über zwei nach ISO 8 zertifizierte Reinräume mit einer Fläche von 230 bzw. 270 Quadratmeter verfügen. Die neue Fabrik wird zur Verbesserung der Abläufe in der Lieferkette genutzt, während gleichzeitig sichergestellt wird, dass die Komponenten von Phase 2 immer von höchster Qualität sind.

„Das neue Werk in der Nähe der Küste und unsere neuen Möglichkeiten im medizinischen Spritzguss sind wichtige Meilensteine in der wachsenden Fähigkeit von Phase 2, die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen und sogar zu übertreffen und gleichzeitig neue Kunden zu gewinnen, die eine hochwertige medizinische Auftragsfertigung suchen“, so Adam Prime, Geschäftsführer von Phase 2.

Dieser Fall ist ein Paradebeispiel für die Vorteile von Unternehmen, die ihre Produktion nach Mexiko ausdehnen und dabei von einer gut etablierten Produktionsinfrastruktur profitieren.