Die mexikanische Automobilindustrie ist einer der wichtigsten Industriezweige des Landes. Sie beschäftigt Millionen von Mexikanern und generiert eine große Menge an Exporten. Ein großer Teil dieser Exporte sind deutsche Autos. Die Autoindustrie unter NAFTA hat stark an Bedeutung gewonnen. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Bedeutung der mexikanischen Automobilindustrie, Automobilhersteller in Mexiko, die Rolle der deutschen Automobilunternehmen in dieser Branche und die Exporte der deutschen Automobilindustrie in die Vereinigten Staaten. Wir werden auch kurz auf die Geschichte der deutschen Autos in Mexiko eingehen.
Die Automobilindustrie ist für die mexikanische Wirtschaft von großer Bedeutung. Mit einem Exportvolumen von mehr als 40 Milliarden Dollar pro Jahr ist sie die größte Exportindustrie des Landes. Ein großer Teil dieser Exporte sind deutsche Autos, die in Mexiko eine lange und geschichtsträchtige Geschichte haben. Die Automobilindustrie ist für Mexikos Wirtschaft von entscheidender Bedeutung. Sie ist einer der größten Arbeitgeber des Landes und generiert einen großen Teil der Exporte. In den letzten Jahren haben deutsche Autokonzerne eine immer wichtigere Rolle in der mexikanischen Automobilindustrie gespielt, unterstützt durch das Freihandelsabkommen NAFTA. Diese Unternehmen haben umfangreiche Investitionen in Mexiko getätigt und das Land zu einem wichtigen Drehkreuz für den Export von Autos in die Vereinigten Staaten gemacht. Lesen sie mehr über NAFTA und die Auswirkungen auf die Autoindustrie.
Deutsche Autos made in Mexiko
Das erste deutsche Auto, das in Mexiko montiert wurde, war der Volkswagen Käfer, der 1964 in Puebla in Produktion ging. Das mexikanische Gesetz schrieb damals vor, dass alle ausländischen Automobilhersteller ein Joint Venture mit einem lokalen Partner eingehen müssen, um im Land tätig werden zu können. VW ging eine Partnerschaft mit dem mexikanischen Unternehmen Sedena ein und verkaufte seine Autos unter dem Namen "Vocho". Der Vocho war ein sofortiger Erfolg bei den mexikanischen Verbrauchern und wurde bis 2003 produziert und ist ein Kult Auto in ganz Mexiko, heute wird es hauptsächlich von Taxifahrern genutzt.
VW hat eine mehr als 50-jährige Geschichte in Mexiko. Im Werk in Puebla werden täglich 2.500 Autos produziert. Im vergangenen Jahr verließen 516.000 Fahrzeuge das Werk, 80 Prozent davon wurden weltweit exportiert. Seit seiner Gründung hat Puebla über 10 Millionen Volkswagen hergestellt. Der mexikanische Standort beschäftigt mehr als 15 Tausend Menschen und ist für die Region sehr wichtig.
Mercedes-Benz war der zweite deutsche Automobilhersteller, der eine Produktion in Mexiko aufnahm, als er ein Werk in Juarez eröffnete. BMW zog 2019 nach und begann mit der Produktion der 3er-Limousine in seinem Werk in San Luis Potosi.
Mit der Eröffnung des Audi-Montagewerks in Puebla haben die deutschen Automobilhersteller 2017 ihre Produktion in Mexiko um 46 % gesteigert.
Die Verkäufe in 2017 der deutschen Autohersteller in den USA sind um 1 % auf 1,35 Millionen Neufahrzeuge gestiegen. Der Gesamtmarkt in den USA verlor dagegen fast 2 % auf knapp über 17,1 Millionen Light Vehicles. Der Marktanteil der deutschen Erstausrüster (OEMs) stieg von 7,6 % im Jahr 2016 auf 7,9 %.
Im Jahr 2017 haben die deutschen Hersteller in der NAFTA über 1,4 Millionen Light Vehicles gebaut, ein Rekordwert, der einen Anstieg von 11 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Von diesen Fahrzeugen wurden 56 % in US-amerikanischen Werken gebaut, während 44 % in Mexiko vom Band liefen, wo insgesamt fast 620.000 Einheiten produziert wurden, davon 461.248 im Volkswagen-Werk und 158.550 im Audi-Werk.
Bauen Sie dort, wo Sie verkaufen
80 % aller in Mexiko produzierten Autos werden in die USA exportiert. Die Unternehmen folgen also dem Slogan "Build where you sell", und immer mehr deutsche Automarken haben Fabriken in Mexiko eröffnet, um die Vorteile der Arbeitskräfte und der Nähe zu den USA zu nutzen.
Die Unternehmen produzieren in Mexiko wegen der niedrigeren Lohnkosten und der Nähe zu den Vereinigten Staaten.
Heute haben viele Unternehmen Montagewerke in Mexiko. Diese Werke sind hoch automatisiert und nutzen modernste Technologien. Dadurch sind sie in der Lage, Autos zu einem Bruchteil der Kosten zu produzieren, die in entwickelten Ländern wie Deutschland oder den Vereinigten Staaten anfallen. Dieser Kostenvorteil war in den letzten Jahren ein wichtiger Motor für die Automobilexporte aus Mexiko.
Automobilexport in die USA
Mexiko ist seit langem ein bedeutender Automobilherstellerm iIm Jahr 2020 exportierte Mexiko Autos im Wert von 41,6 Milliarden Dollar und war damit der viertgrößte Automobilexporteur der Welt. Autos waren 2020 Mexikos meist exportierte Güter (mit 29,1 Mrd. $). Die folgenden Länder sind Mexikos wichtigste Exportziele für Autos: Vereinigte Staaten (29,1 Mrd. USD), Deutschland (4,92 Mrd. USD), Kanada (2,59 Mrd. USD), Kolumbien (397 Mio. USD) und China (378 Mio. USD).
Mehr Deutsche Autos aus Mexiko für die USA
Die mexikanische Automobilindustrie befindet sich heute im Aufschwung. Sie ist der siebtgrößte Automobilproduzent der Welt. Die deutschen Automobilhersteller haben einen großen Anteil an diesem Erfolg, wobei Mexiko als wichtiges Exportdrehkreuz für ihre Fahrzeuge dient. Dank NAFTA sind Autos aus mexikanischer Produktion heute wettbewerbsfähiger als je zuvor.
Deutsche Autos werden seit über 50 Jahren in Mexiko montiert und machen heute einen erheblichen Teil der Automobilexporte des Landes aus. Dank günstiger Handelsabkommen wie NAFTA haben diese Exporte in den letzten Jahren zugenommen. Da inzwischen vier verschiedene deutsche Marken Werke in Mexiko betreiben, wird sich dieser Trend in absehbarer Zeit wohl kaum ändern. Auch andere Deutsche Autobauer überlegen Werke in Mexiko zu eröffnen.
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