Maquiladora-Industrie in Mexiko

Vielleicht haben Sie das Wort "Maquiladora" schon einmal gehört, wissen aber nicht genau, was es bedeutet. Eine Maquiladora ist ein Fertigungsbetrieb in Mexiko, der aus importierte Materialien und Ausrüstungen Waren für den Export herstellt. Sie sind dafür bekannt, dass sie eher auf die Montage als auf die Herstellung von Teilen spezialisiert sind.

 

Diese Fabriken befinden sich in der Regel in Entwicklungsländern und Grenzstädten, damit sie von den niedrigeren Lohnkosten profitieren können. Die mexikanischen Maquiladoras entstanden in den 1960er Jahren entlang der Grenze zwischen den USA und Mexiko und haben seitdem eine wichtige Rolle in der mexikanischen Wirtschaft gespielt. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, was Maquiladoras sind, welche Auswirkungen sie auf Mexiko haben und welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringen.

Was sind Maquiladoras?

Vereinfacht gesagt sind Maquiladoras Fabriken, die auf importierte Materialien und Ausrüstung angewiesen sind, um Waren für den Export herzustellen bzw. Zusammenzusetzen. Dabei handelt es sich fast immer um ausländische Unternehmen. Die mexikanische Maquiladora-Industrie entstand 1964 mit der Unterzeichnung des Abkommens zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko über das Border Industrialization Program. Dieses Abkommen ermöglichte es Herstellern, sich in mexikanischen Grenzstädten niederzulassen, um die Vorteile billigerer Arbeitskräfte zu nutzen und ihre Produkte dennoch in den Vereinigten Staaten verkaufen zu können. Klassiche Industrien in den Maquiladoras sind Automobile und Elektronik.

 

In den 1980er Jahren bot die mexikanische Regierung mit einer Reihe von Steuererleichterungen und Zollbefreiungen noch mehr Anreize für die Ansiedlung von Unternehmen in Maquiladoras. Die Unterzeichnung des NAFTA-Abkommens im Jahr 1994 führte zu einer schnellen Expansion der Maquiladora-Industrie, die im Jahr 2000 fast 50% der mexikanischen Exporte ausmachte. Auch das IMMEX-Programm zielt darauf ab, die Maquiladoras zu unterstützen: Ausländische Hersteller können Materialien und Teile steuer- und zollfrei nach Mexiko einführen, solange alle Fertigprodukte innerhalb einer von der Regierung festgelegten Frist aus Mexiko wieder exportiert werden.

Wie wirken sich Maquiladoras auf Mexiko aus?

Maquila-Fabriken haben einen großen Einfluss auf die mexikanische Wirtschaft. Im Jahr 2017 entfielen auf die Maquila-Industrie fast 65 % aller mexikanischen Exporte und 2 % des BIP. Die Branche beschäftigt mehr als 1 Million Menschen direkt und unterstützt indirekt die Arbeitsplätze von Millionen weiterer Personen. Darüber hinaus haben ausländische Investitionen in der Maquila-Industrie zu einem verstärkten Technologietransfer und zur Entwicklung neuer Fähigkeiten bei den mexikanischen Arbeitnehmern geführt. So unterstützen zum Beispiel Audi und Vokswagen Weiterbildungen in Mexiko.

 

Die Maquiladora-Industrie ist jedoch nicht ohne Probleme. Viele Arbeiter in der Maquiladora-Industrie erhalten niedrige Löhne, und die Arbeitsbedingungen können schlecht sein. Die Maquiladora-Industrie wird auch mit Umweltproblemen in Verbindung gebracht, da einige Fabriken beschuldigt werden, die Luft und das Wasser in der Nähe ihrer Anlagen zu verschmutzen. Trotz dieser Probleme ist die Maquiladora-Industrie nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der mexikanischen Wirtschaft und wird wahrscheinlich auch in den kommenden Jahren weiter wachsen.

Bedeutend auch für die Zukunft

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Maquilladora-Industrie eine wichtige Rolle in der mexikanischen Wirtschaft spielt, indem sie das Wachstum ankurbelt und Arbeitsplätze für die Arbeitnehmenden schafft. Obwohl die Arbeitsbedingungen und Löhne schlecht sind, hat die Industrie vielen Mexikanern geholfen, der Armut zu entkommen und einen besseren Lebensstandard zu erreichen. Mit der Arbeit ist auch die Infrastruktur ausgebaut worden. Es ist auch klar, dass die Bedeutung der Maquila-Industrie in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird.

 

Die Maquiladora-Industrie ist ein wichtiger Bestandteil der mexikanischen Wirtschaft. Auch wenn sie einige negative Auswirkungen wie Umweltzerstörung und soziale Spannungen mit sich bringt, ist sie insgesamt positiv für Mexiko, da sie Arbeitsplätze und Möglichkeiten für wirtschaftliches Wachstum bietet. Die Maquiladora-Industrie ermöglicht es ausländischen Unternehmen, Produktionsstätten in Mexiko zu errichten, wo sie von den niedrigen Arbeitskosten des Landes und der Nähe zu den wichtigsten Märkten in Nordamerika profitieren können. Die Maquiladora-Industrie hat den mexikanischen Arbeitnehmern zu höheren Löhnen und einem besseren Lebensstandard verholfen und gleichzeitig den Unternehmen eine zuverlässige Quelle für hochwertige Waren und Dienstleistungen geboten.

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