Vielleicht haben Sie schon einmal von Maquiladoras gehört, aber Sie wissen nicht genau, was sie sind und warum es sie gibt. Vereinfacht gesagt sind Maquiladoras ausländische Veredlungsbetriebe, die Waren für den Export zusammensetzen. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Industrie und warum Maquiladora Unternehmen sich in Mexiko ansiedeln, ihre Ziele und wie sie sowohl mexikanischen Arbeitnehmern als auch ausländischen Unternehmen nützt. Die Maquila-Industrie hat Vor- und Nachteile, zu denen niedrigere Produktionskosten, mehr Beschäftigungsmöglichkeiten und wirtschaftliche Entwicklung gehören. Allerdings gibt es auch einige Nachteile zu beachten. Dazu gehören Umweltverschmutzung, niedrige Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen.
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Die Maquiladora Industrie
Seit vielen Jahren spielt die Maquiladora-Industrie eine wichtige Rolle für die mexikanische Wirtschaft. Maquiladoras sind Fabriken in ausländischem Besitz, die sich in Mexiko in der Nähe der US-Grenze niedergelassen haben. Diese Fabriken importieren Materialien und Komponenten aus den Vereinigten Staaten oder anderen Ländern, montieren sie zu fertigen Produkten und exportieren diese dann wieder in ihr Heimatland.
Die Maquiladora-Industrie entstand in den 1960er Jahren, um von den günstigen Arbeitskräften in Mexiko und der Nähe zum großen US-Markt zu profitieren. Heute gibt es in Mexiko mehr als 3.000 Maquiladoras, in denen über 1,6 Millionen Arbeitnehmer beschäftigt sind. Die Maquiladora-Industrie ist eine wichtige Quelle für ausländische Investitionen in Mexiko und ein wichtiger Motor für das Wirtschaftswachstum.
Erfolge und Herausforderungen der Maquiladoras
Die Ziele der Maquiladora-Industrie sind die Schaffung von Arbeitsplätzen und die wirtschaftliche Entwicklung Mexikos, während sie gleichzeitig ausländischen Unternehmen hilft, ihre Produktionskosten zu senken. Maquiladoras bieten Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produktion nach Mexiko auszulagern und die Vorteile der billigen Arbeitskräfte des Landes zu nutzen. Durch die Produktion von Waren in Mexiko können Unternehmen Lohn- und Transportkosten sparen und Einfuhrzölle vermeiden.
Die Maquiladora-Industrie hat ihre Ziele erfolgreich erreicht. Die ausländischen Investitionen in Mexiko haben seit den Anfängen der Branche stetig zugenommen und erreichten 2017 ein Rekordhoch von 35 Milliarden US-Dollar. Im letzten Jahr (2021), bedingt durch die Corona Pandemie, waren es immer noch 31 Milliarden US-Dollar. Auch die Zahl der von den Maquiladoras geschaffenen Arbeitsplätze ist gestiegen und erreichte 2016 ein Rekordhoch von 1,6 Millionen.
Trotz dieser Erfolge hatte die Maquiladora-Industrie in den letzten Jahren mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Mit dem 1994 in Kraft getretenen Nordamerikanischen Freihandelsabkommen (NAFTA) wurden viele der Handelsschranken zwischen Mexiko, den Vereinigten Staaten und Kanada beseitigt. Dies verstärkte den Wettbewerb durch billigere Importe aus China und anderen Ländern und setzte die mexikanischen Hersteller unter Druck, ihre Kosten noch weiter zu senken. Als Reaktion auf diesen Druck haben sich viele Maquiladoras von der Herstellung geringwertiger Güter wie Kleidung und Schuhe verabschiedet und stattdessen mit der Produktion anspruchsvollerer Produkte wie Autos und medizinischer Geräte begonnen.
Warum sind Maquiladoras wichtig?
Maquiladoras sind aus mehreren Gründen wichtig. Erstens bieten sie dringend benötigte Arbeitsplätze für mexikanische Arbeitnehmer. In den letzten Jahren hat sich die Unterbeschäftigung in Mexiko zu einem ernsten Problem entwickelt; 2019 waren rund 17 % der Mexikaner unterbeschäftigt (d. h. sie waren beschäftigt, verdienten aber nicht genug, um ihre Grundbedürfnisse zu decken). Die Verfügbarkeit guter Arbeitsplätze ist vor allem für junge Menschen entscheidend; einer Studie zufolge sind fast 60 % der unterbeschäftigten Mexikaner zwischen 15 und 29 Jahre alt.
Darüber hinaus tragen die Maquiladoras zur Stärkung der mexikanischen Wirtschaft bei, indem sie Exporteinnahmen generieren. Wie bereits erwähnt, sind diese Unternehmen für jährliche Exporte in Milliarden Höhe verantwortlich; ohne sie würde die Wirtschaft des Landes einen schweren Schlag erleiden. Darüber hinaus tragen die Maquiladoras dazu bei, ausländische Investitionen nach Mexiko zu holen; laut INDEX fließen rund 80 % aller ausländischen Direktinvestitionen in Mexiko in die Maquila-Industrie.
Schließlich spielen die Maquiladoras eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der mexikanischen Infrastruktur. Um auf globaler Ebene wettbewerbsfähig zu sein, benötigen diese Unternehmen Zugang zu zuverlässigen Transportnetzen, Telekommunikationssystemen und anderen modernen Annehmlichkeiten, die alle zur Entwicklung der mexikanischen Infrastruktur beitragen.
Wirtschaftssäule Maquiladoras
Die Maquiladora-Industrie ist ein wichtiger Teil der mexikanischen Wirtschaft, der Arbeitsplätze und wirtschaftliche Entwicklung für das Land schafft und gleichzeitig ausländischen Unternehmen hilft, ihre Produktionskosten zu senken. Trotz einiger Herausforderungen in den letzten Jahren ist die Branche dank ihrer Anpassungsfähigkeit und ihrer Fähigkeit, ausländische Investitionen anzuziehen, stark geblieben.
Die Maquiladora-Industrie hat sich seit ihren bescheidenen Anfängen stark verändert; heute gibt es in Mexiko mehr als 3.000 Maquiladoras, in denen über 1,3 Millionen Menschen beschäftigt sind. Diese Unternehmen sind jedes Jahr für Exporte im Wert von 67 Mrd. USD verantwortlich und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur mexikanischen Wirtschaft.
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